Neue Auszubildende bei Bonsai – ein Stück neue Normalität

Anders Öden und Johanna Pickhard

Anders Öden und Johanna Pickhard

Nach einem für den Start ins Berufsleben schwierigen Jahr – Ausbildung ist nur bedingt Homeoffice-tauglich – kommen wir auch bei diesem Thema im New Normal an: Zum 1. September starteten mit Johanna Pickhard und Anders Öden zwei Newcomer ihre Ausbildung zur/m Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung (FAMS).

Ein Anlass für Jens Krüger, das Berufsbild FAMS zu reflektieren, das sich in den 15 Jahren seit der Einführung des Ausbildungsberufs bereits deutlich gewandelt hat:

Willkommen FAMS im New Normal!

Wir freuen uns, dass wir wieder zwei Auszubildende und künftige Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung bei Bonsai an Bord nehmen konnten. Johanna Pickhard und Anders Öden bereichern unser Team – und haben ihre Feuertaufe beim diesjährigen Sommerfest schon bestanden. Schön, dass Ihr da seid!

Den Ausbildungsgang gibt es jetzt seit 15 Jahren. In den letzten Monaten gab es deshalb – hier oder in unseren einschlägigen Fachmedien (planung&analyse / marktforschung.de) – Diskussionen, ob der „FAMS“ angesichts eines sich verändernden Anforderungsprofils unserer Branche noch zeitgemäß ist. Dazu eine kleine Einordnung:

Ja, die Marktforschung verändert sich. Doch am Ende steht die Erkenntnis – hat sie ja eigentlich schon immer, oder?

Ich selbst habe Anfang der 90er Jahre – damals noch als Student – den Trend zum Telefoninterview und die Ära der großen Telefonstudios begleitet. Und in Bielefeld weit über 1.000 Telefon-InterviewerInnen auf das “neue” Medium geschult. Eine spannende Zeit. Ähnlich, der Wandel im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts hin zu mehr Online-Befragungen. Und damit neuen Möglichkeiten. Zum Beispiel erinnere ich mich gerne an ein Projekt, dass wir damals bei Emnid zusammen mit Eyesquare für Google gemacht haben – zur Wirkung von AdWords-Kampagnen in verschiedenen Branchen. 

Heute sind wir alle längst „mobil first“. In der nächsten Evolutionsstufe, die bereits begonnen hat, werden Plattformen und Software- wie KI-basierte Forschungsanwendungen der „hottest shit“ sein. Wir freuen uns darauf, und sind vorbereitet. 

Doch bei aller KI- und Software-Besoffenheit: Es wird immer auch um das Handwerkszeug unserer Branche gehen. Darum, wie wir mit Daten umgehen, sie aufbereiten, analysieren und interpretieren. Die Datenmengen werden größer, komplexer und fragmentierter – aus unterschiedlichen Quellen, wie bei uns: Befragung, Sales-/Kassenbon- und Verhaltensdaten innerhalb einer immer komplexen Customer Journey, die heute immer weniger zwischen Online und Offline differenziert, sondern zu einer ganzheitlichen Journey geworden ist.

Dafür braucht es qualifizierte Leute – Analysten, Consultants und immer mehr Spezialisten. Eine der möglichen und breit aufgestellten Qualifikationen ist die Ausbildung zur/m Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung (zugegeben – den Jobtitel könnte man mal überarbeiten). Hier wird das Handwerkzeug vermittelt und im betrieblichen Alltag gelebt. Drei Jahre lang. Vielleicht entscheidet sich der/die ein oder andere für ein darauf aufbauendes Studium, vielleicht auch nicht. Und beides ist gut so. Denn es gibt immer viel zu tun bei uns. Und die/der FAMS ein wichtiger Baustein unserer Personalpolitik bei Bonsai. 

Johanna und Anders – Willkommen in unserer Branche, die immer noch „hot“ ist. Oder wie sagt man grad: Sheesh.