Wird die Inflation zum Markenkiller für Apotheken-Produkte?

Erstes Presse-Echo auf die Bonsai ApoVote-Studie

Bonsai Health veröffentlicht heute aktuelle Zahlen des Bonsai ApoVote – der repräsentativen Befragung von Apothekerinnen und Apothekern in Deutschland. Erstes Ergebnis: Beim Thema Gesundheit wird gespart. Spannend für die Pharma-Unternehmen – und für die aktuelle Fachpresse: 57 Prozent der Apotheker sagen, dass ihre Kunden häufiger nach günstigeren Produktalternativen fragen. Die Werbeinvestitionen der Hersteller zahlen in diesen Fällen mehr auf die Kategorie als auf die Marke ein.





„Dass verstärkt nach günstigen Alternativen gefragt wird, muss ein Alarmsignal für jeden Markenhersteller sein,“ betont Bettina Mertens-Danowski, Head of Bonsai Health, in pharma relations.

"Den Markenherstellern drohen Marktanteilsverluste, wenn die Kunden zwar ihre Werbung wahrnehmen, dann aber gezielt nach preiswerteren Generika fragen," zitiert Health Care Marketing Dirk Hamann, Head of Bonsai Analytics. Denn in dem Fall, in dem Kampagnen – wie im Herbst beispielsweise für Erkältungsmittel oder Produkte zur Stärkung der Abwehrkräfte – mehr auf die Kategorie als auf die Marke einzahlen, sinke der Return on Investment (ROI).

Und die Marketingzeitschrift "Horizont” sieht in den News des Tages: “Generika im Vorteil”.

Fazit

Auch beim Thema Gesundheit wird gespart. Die meisten Apotheken beobachten eine zunehmende Preissensibilität der Kunden – viele auch einen Rückgang der Nachfrage. Eine Angst vor Lieferengpässen oder weiter steigenden Preisen zeigt sich beim Kaufverhalten derzeit nicht, „Hamsterkäufe“ sind die Ausnahme. Nur zehn Prozent der Apotheker stellen fest, dass mehr auf Vorrat gekauft wird.

Kontakt
Bettina Mertens-Danowski,
Head of Bonsai Health
Bettina.Mertens-Danowski@bonsai-research.com
+49 406077681-26