Berlin, wir haben ein Problem!
“Wir müssen die überfällige und notwendige Diskussion über unsere Rolle und unserer Qualitätsversprechen in der Marktforschung führen,” fordert Bonsai-CEO Jens Krüger in seiner Kolumne auf marktforschung.de. Die Diskussion geht los – auch auf LinkedIn. Berlin – sprich: die Verbände positionieren sich bislang vor allem als Verhinderer der Entwicklung – und der Branchendebatte.
Aus der Kolumne von Jens Krüger: „Berlin, wir haben ein Problem! Das möchte man als Marktforscher in diesen Tagen rufen. Thomas Koch hat sich mit der YouGovisierung der Marktforschung beschäftigt – und meint damit die mittlerweile tägliche Flut an öffentlichkeitswirksam inszenierten vermeintlichen Wahrheiten aus Befragungen. Oft wenig durchdacht, suggestiv abgefragt. „Die Marktforschung am Limit“, schreibt er in seiner neusten Kolumne. Eine Diskussion zum Qualitätsversprechen unserer Branche. Ja, das ist sicher überspitzt. Aber bekannterweise liegt in der Übertreibung die Kraft der Verdeutlichung.”
Und es geht um vielmehr als darum, immer schneller Daten zu gewinnen. Es geht darum, die Marktforschung relevanter machen und in die nachgelagerten Prozesse verlängern. Das ist ein wesentlicher Teil des Selbstverständnisses von Bonsai: „Weitermachen, da wo wir früher aufgehört haben. Und dabei nicht den Wert der Marktforschung zu verwässern. Auch nicht methodisch: Wir müssen uns den veränderten Realitäten stellen, auch in der Diskussion um Methoden und neue Herangehensweisen,” so Jens Krüger.